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Warscheinlich.. Anders kann ich mir das auch nicht erklären. Bestimmt gibt er auch mehr Geld aus als er hat um eine Lohnerhöhung zu bekommen.

Hier muss man sich wirklich wundern.
Da werden Luftschlösser gebaut, wie ein bedingungsloses Grundeinkommen auszusehen hat und reine Modelle anderer Länder, mit anderen Strukturen, angeführt. Aspergo, bevor du dir Modelle anderer Länder ansiehst, solltest du dir zuerst einmal die Modelle ansehen, die für Deutschland ausgearbeitet wurden. Dann würde dir vielleicht einmal klar werden, dass deine Vorstellung von einem bedingungslosen Grundeinkommen nicht das ist, was in Deutschland allgemein darunter verstanden wird.
Die ausgearbeiteten Modelle sind weit entfernt von dem, was du dir alles ausmahlst. Sieh dir diese Modelle endlich einmal an, rechne und frage dich dann, ob das tatsächlich das ist, was du willst. Hier werden Summen zur Höhe eines Grundeinkommens genannt, die in keinem dieser Modelle auch nur annähernd erreicht werden. Wenn in der Politik die Rede von einem bedingungslosen Grundeinkommen ist, dann immer in Bezug auf diese Modelle und nicht bezugnehmend auf deine Wunschträume.

Wenn du lieber für Zwangsarbeit bist und die Menschen nach und bis zur bewustlosigkeit ausquetschen möchtest um es einmal ganz drastisch zu formulieren dann musst du ganz einfach beim bestehenden System bleiben.Das dieses aber nicht ganz die Rechte der Menschen beinhaltet wird ja schon durch das hart4 system deutlich genug.

Es ist immerhin ein Anfang wenn die Sanktionen abgeschaft werden.Das ist eine Grundvorraussetzung.

Die Linke hat doch ein sehr gutes Modell erarbeitet ich weiss gar nicht was du hast??

--> http://www.die-linke-grundein...e/WordPress/?p=1962

Sinnlos........................

Du bist sinnlos
Warst du schon einmal Kunde bei der Arge und ist dir dabei vielleicht etwas aufgefallen?Wenn nicht seh dir den Vortrag von Ralph Boes einmal genau an.Die Hartz4 Gesetze gefährden das Recht auf Leben.Daraus ist also zu schließen das sich etwas ändern muss.Die Tendenz geht dahin das man ein bedingungsloses Grundeinkommen schaffen muss damit die Grundrechte auch wieder wirksam werden.

Gegenfrage: Warst du schon einmal Kunde bei der Arge?

Wer war noch nicht Kunde bei der Arge.Seit der Ausbildung mit 15 Jahren war ich bis heute mit 29 Jahren leider auch einmal für 6 Monate Arbeitssuchend.Heutzutage ist kein Job ausser im Beamtentun mehr so sicher das man nicht auch einmal selber Kunde wird.

Das 1. ist doch die Eingliederungsvereinbarung.Herr Boes spricht mir da bei seiner ausführlichen Darstellung der Abläufe so ab der 23. min aus der Seele wenn er sagt das es z.b. keine Vereinbarung an sich ist aufgrund dessen das man kurz darüber informiert wird und ansonsten nichts miteinander vereinbart sondern diktiert bekommt.

Weiter hinten im Vortrag kommt er zu den Sanktionen die ja auch gänzlich wegfallen können für einen sehr sehr langen Zeitraum.

Erklär mir mal wie soll ein Mensch ohne Geld seine Miete bezahlen, den Strom bezahlen, die Krankenkassenbeiträge, die Hygieneartikel und natürlich hauptsächlich die Lebensmittel sowie sonstige Lebensnotwendige sachen??

Dabei darf nicht vergessen werden das das Existensminimum ja schon als Minimum festgestellt wurde und normalerweise nicht gekürzt werden darf.

Ein Grundeinkommen bringt uns nicht weiter Aspergo! Wenn es das geben würde, würden die Reallöhne sinken, da du ja schon das Grundeinkommen bekommst und nur noch "aufstocken" musst.

Viel wichtiger ist es, die Gesetze so zu ändern, daß es erlaubt ist "jede" Arbeit abzulehnen, die mit weniger als einem bestimmten Mindestlohn bezahlt wird.

Das wäre auch ein Ansatz.

Dann erzähle ich dir jetzt einmal etwas:
Meine Mutter hat Harzt4 bezogen, sie war schon seit Jahren chronisch schwer krank, hatte zudem 2 Schlaganfälle und aus diesem Grund seit Jahren körperlich stark eingeschränkt. Sie war nur eingeschränkt vermittelbar. Um sie so wenig wie möglich zu belasten, habe ich mich für sie um alles gekümmert was mit Ämtern und der Arge zu tun hatte. Ich habe es in diesen ganzen Jahren nicht ein einziges Mal erlebt, dass ihr unnötig Druck gemacht wurde oder man sie zur „Zwangsarbeit“ verpflichten wollte. Es wurden auch niemals irgendwelche Zahlungen gestrichen, wenn mal ein Termin versäumt wurde. Da sie trotzdem nicht untätig herumsitzen wollte, hat sie, solange es irgendwie ging, einen leichten „Ein-Euro-Job“ ausgeübt.
Anfang letzten Jahres ging es dann gesundheitlich steil bergab, sie war nur noch ganz selten in der Lage überhaupt etwas zu tun. Sie war permanent krank und dann wurde auch noch eine unheilbare Krebserkrankung bei ihr festgestellt. Zudem wurde sie vollends zu einem Pflegefall. Ich habe sie zu mir genommen, mein komplettes Leben umgekrempelt, von zu Hause aus gearbeitet und Tag und Nacht gemeinsam mit meinem Sohn meine Mutter gepflegt.
In dieser ganzen Zeit musste ich mich um alle Belange meiner Mutter mit der Arge, Pflegekasse, Krankenkasse usw. auseinandersetzen. Es war sehr viel zu regeln, aber es war zu bewältigen und ich habe es in dieser ganzen Zeit nicht einmal erlebt das unnötig Druck gemacht wurde, im Gegenteil, es wurde immer beraten und geholfen wo es nur ging. Hartz4 ist wenig, zu wenig, das stimmt. Aber Unmenschlichkeit und „Zwangsarbeitsmaßnahmen“ musste sie zu keiner Zeit erleiden.

Die Arge hätte uns von Anfang an zu jeder Zeit auffordern können, auf Grund der Krankheit meiner Mutter, Rentenantrag zu stellen und das Sozialamt zu bemühen und hätte uns in ihrer letzten Zeit das Leben nochmal erheblich erschwert. Das wurde nicht getan, die Arge hat das, bis meine Mutter im Februar diesen Jahres verstarb, komplett unterlassen.
Es ist schlichtweg nicht zutreffend, der Arge generell Unmenschlichkeit, die Anwendung von Zwangsarbeitsmaßnahmen und ungerechtfertigter Sanktionen zu unterstellen.

Das wäre ja auch noch schöner wenn man einer Frau mit solchen Gebrechen Sanktionen androhen würde.

Bei jüngeren und gesunden Menschen sieht das allerdings schon anders aus.

Hier wird immer wieder behauptet oder dargestellt, das wirklich Hilfebedürftige in diesem Land nur unzureichende oder gar keine Hilfe erhalten, dem ist nicht so. Aber dazu muss man eben einmal ein wenig den Hintern bewegen, kein Amt und keine Hilfsorganisation kann riechen wer Hilfe braucht.
Ich kenne auch einige "jüngere und gesündere" Menschen die schon einmal das Pech hatten in Hartz4 zu fallen, kein einziger dieser Menschen berichtet über ungerechtfertigte Sanktionen.

"Hier wird immer wieder behauptet oder dargestellt, das wirklich Hilfebedürftige in diesem Land nur unzureichende oder gar keine Hilfe erhalten, dem ist nicht so." Aber nicht wenn es um (körperlich) invalide Individuen geht !
Für diese Menschen sind die Unterstützungen eindeutig unzureichend. Das kann man natürlich nicht so pauschalisieren, weil jedes Gebrechen andere Unterstützungen braucht.
Ich verweise da gerne nocheinmal auf meinen vorherigen Kommentar.

...

Naja von einen 1 Euro Job kann man sich ja auch nichts kaufen.Es ist ja so ich gehe arbeiten damit ich mir etwas leisten kann und nicht weil ich gerade langeweile habe.Und wenn es um eine Vereinbarung geht dann hat man da auch das Recht der Mitgestaltung und kann es wenn man unzufrieden damit ist auch ablehnen.

OMG

@Toby
Was verstehst du unter "Invalide"? Meine Mutter war zu 100% schwerbehindert und saß in den letzten drei Monaten ihres Lebens dann auch noch komplett im Rollstuhl.