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Thema: "Die Wahrheit"


Aspergo a.
25.01.2010 16:54
Gast
logisches prinzip in das man gedrängt wird

ich bin gespannt welche unmenschlichen verhaltensweisen man in zukunft von uns abverlangt...

Skip !.
25.01.2010 17:12
Gast
die Frage ist doch immer, wer mitmacht
Und da kann einer rot/braun/lila/bunt eingestellt sein - hauptsache er entscheidet menschlich.

BS E.
25.01.2010 18:19
reg. Mitglied
Diese ausgesprochene "Wahrheit" von Gysi ist eben etwas, was lobbyistisch veranlagte Politiker mit Sicherheit nicht gerne hören wollen, denn es beschneidet ja mitunter ihre Einnahmequellen. Ich denke mal, wenn sich z.B. ein Politiker einer anderen Partei zu einer solchen "Wahrheit" durchringen könnte, so würden ihm viele folgen können. Unabhängig davon, welche Farbe seine Fahne trägt.

Was wäre eigentlich, wenn Gysi CDU- oder SPD-Politiker wäre und exakt die gleiche Rede halten würde?

Und das ist eben das Problem. Es ist ein Politiker einer Partei mit einer unrühmlichen Vergangenheit.

Wie sagt der Volksmund:

Einmal Dieb, immer Dieb.
Einmal Lügner immer Lügner.

Doch unter Strich bleibt stehen, dass er die Wahrheit sagte. Und nur das sollte auch zählen.
Unabhängig von der Parteizugehörigkeit sollte man stolz auf Politiker sein, die so etwas tun. Würde Frau Merkel oder Herr Westerwelle oder weiß Gott wer so argumentieren, könnte ich mich dem ebenso anschließen, wenn es denn die Wahrheit ist.

Nbler
25.01.2010 18:58
reg. Mitglied
@Bs aus meiner Sicht nicht nur... (wg Gysi )
Ich stehe sicher deutlich weiter links als Skip.
Aber da muss ich Ihm auch zustimmen.
Das schlimme ist, sie machen irgendwie so weiter wie früher?
Viele Fragen sind unbeantwortet?
Warum ist der "real existierende Sozialismus" gg den Baum gefahren?
Heißt "Diktatur des Proletariats" auch gleichzeitig eine Diktatur von einzelnen Machthabern oder einer Partei?
Und will man wirtschaftlich genauso weitermachen wie vorher? Also was verteilen was nicht da ist? (Sprich Gewinn?)
Gerade wenn man Herrn Lafontain so gehört hat....

Mr_Wc_Ente
25.01.2010 19:01
Gast
Man sollte sich mal die Vergangenheit von Herrn Gregor Gysi und seiner Partei ansehen.

Crusty1704
25.01.2010 19:18
Gast
Man sollte sich mal die Vergangenheit von Herrn Gregor Gysi und seiner Partei ansehen.

und zu welcher feststellung sollte man dann bitte kommen, wenn man sich die vergangenheit von gregor gysi ansieht????

das er vllt. nicht gläubiger jude ist oder das er ind der sed war ich frag mich wo dein problem dort ist

Nbler
25.01.2010 19:44
reg. Mitglied
Hm... @Mr.. dann solltest Du Dir aber auch die Vergangenheit von mindestens 2 anderen Parteien, genauer ihrer Mitglieder hier, anschauen.
Nur das beide darüber sehr ungern sprechen, um es mal vorsichtig auszudrücken...
Weil, die waren zum teil mehr als 1000%tig...
Wie gesagt, ich habe sicher große Probleme mit der "Linken" aber das andere sollte man dann auch ansprechen...

Aspergo a.
25.01.2010 20:04
Gast
es ist doch herlich wie man immer mit dem finger auf die vergangenheit zeigt nur weil man keine sachlichen argumente mehr findet um seine lügen zu verteidigen...

für mich leben diese leute mehr in der vergangenheit als es die linken jemals gewesen sind...

politik ist käuflich von daher we am meisten einzahlt darf sich das beste aussuchen...

BS E.
25.01.2010 20:10
reg. Mitglied
@nbler..,

Heißt "Diktatur des Proletariats" auch gleichzeitig eine Diktatur von einzelnen Machthabern oder einer Partei?

Ist doch völlig unerheblich. Diktatur bedeutet doch grundsätzlich dass Andersdenkende unterdrückt werden. Dabei ist es egal ob ein Erich, ein Mao, ein Hitler oder wer sonst alleine (oder mit Gruppierung) führt, oder ob sich eine bestimmte Partei dafür hält, das Non-Plus-Ultra dieser Welt zu sein. Und das ist der Punkt, den keiner mehr zu Recht haben will. Es liegt in der Natur einer Diktatur Menschen auch zu schaden. Ich jedenfalls stehe für Demokratie und Freiheit, sehe aber die Demokratie grundsätzlich gefährdet, wenn gewählte Volksverteter nicht Interessen des Volkes vertreten, sondern Interessen von Aufsichtsräten die ihnen im Gegenzug die Taschen füllen.

Und wer die Rede gehört / gesehen hat, der weiß, dass es hier neben anderem auch viel um soziale Gerechtigkeit ging.
Und da hat Gysi eben nun mal Recht. Da ging es nicht um die Weltrevolution und ähnliches. Es ist doch einfach nur die Wahrheit die gesagt wurde. Eine Wahrheit, welche auch hier in verschiedenen "Freds" immer wieder thematisiert wurde.

Ein Politiker sollte grundsätzlich der Wahrheit verpflichtet sein. Und wenn mal einer die Wahrheit sagt, dann ist das gut und richtig so.

Nbler
25.01.2010 20:11
reg. Mitglied
@Wotan, es zeugt aber auch nicht von Weitsicht, wenn gerade eine Partei wie die Linke, bzw genauer die PDS es zulässt das Mitglieder mit einer "besonderen" Vergangenheit für Ämter im Parlament vorgeschlagen und gewählt werden.
Das tut zum einen nicht Not und zum anderen wirft es sie auf dem Weg zur Altäglichkeit wieder zurück.
Weil wenn es keinen Anlass gibt, werden diese Diskussionen verstummen, bzw auf die, die sie dann noch anstimmen wird keiner mehr höhren...

Aspergo a.
25.01.2010 20:22
Gast
da hast du sicher recht aber die leute werden nicht umsonst vorgeschlagen sondern wegen ihren engagement für die interessen des volkes

und nicht wegen wirtschaftlichen interessen um das an sich zerfallene system aufrecht zu erhalten wo sie letztendlich nur noch mehr löcher hinein schießen mit ihren entscheidungen...

Nbler
25.01.2010 20:28
reg. Mitglied
Da mag sein, die Stasi hat sich sicher nicht nur deppen ausgesucht. Aber in der Situation und auch in der Zeit macht man es einfach nicht. Da muss man dann auch ehrlich innerhalb der Partei sein und sagen, ok bis zu der Ebene in der Partei, aber nicht mehr als Landtagsabgeordenter oder mehr...
Selbst wenn es keine Überprüfungen gibt, kannst Du darauf warten, dass sich ein Reporter die Mühe macht und das nachprüft. Nur für seine Schlagzeile .
Und so was hat die Linke meiner Meinung nach dann auch nicht nötig

Aspergo a.
25.01.2010 20:37
Gast
ja ich geb dir in der sache auch recht ich freu mich aber schon auf den parteitag am 16.mai in rostock

Der Kaui
25.01.2010 20:53
Spion Team
bzw genauer die PDS es zulässt das Mitglieder mit einer "besonderen" Vergangenheit für Ämter im Parlament vorgeschlagen und gewählt werden.

ich sag nur zweiter weltkrieg, parlament, bundeswehr.. die leute wurden doch auch aus einem ins andere amt übergesiedelt.. gerade der gesamte beamtenapparat musste übernommen werden, da man es nicht geschafft hätte binnen tagen neue nun systemkonforme leute in hülle und fülle zu finden..

daher kommen doch die ganzen maroden strukturen. wenn unsere obrigkeit was entscheidet heißt es noch lange nicht das es im zuständigen amt so durchgesetzt wird, werden kann..

regiert werden wir doch durch die ämter die unsere anträge bewilligien, zuschüsse zahlen, unterstützungen leisten, oder die unser liebes geld einsammeln..

Der Kaui
25.01.2010 20:54
Spion Team
xxxxxx

Mark D.
26.01.2010 9:49
reg. Mitglied
Wie gehabt. Gregor ist ein guter Rhetoriker, nur gehen im Schimmer seiner vermeintlichen Aktionismusreden oft auch wesentliche inhaltliche Schwerpunkte verloren (womit er sicher nicht allein steht).
Warum es nach wie vor großes Misstrauen und Vorbehalten gegenüber Gysi und der Partei gibt, liegt auf der Hand.
1. Die Linke hat es auch aus taktischen Gründen seit der Wende verpasst, sich klar vom Unrechtssystem der DDR (nichts anderes war es) zu distanzieren. Nach der Wende brauchte man
die alten "Genossen" als Wählerschar, da man sonst unweigerlich von der politischen Bildfläche verschwunden wäre. Diese wiederum wählten Ihnen bekannte Gesichter. Ergo konnte man auch unliebsame Parteigenossen nicht einfach so rausschmeissen. Bis heute tut sich die Partei schwer mit Ihren "Altlasten" aufrichtig umzugehen und Realpolitik zu betreiebn. 2. Die Linke steht im Wesentlichen für die Verstaatlichung verschiedener Institutionen und der Sicherung und Erweiterung von öffentlichem Eigentum. Problem, wenn man im System einer sozialen Marktwirtschaft lebt. Zudem ist schon einmal ein Projekt mit massierter Verstaatlichung von Verwaltung und Industrie nach 40 Jahren völlig gescheitert.
Mit den Punkten 1 & 2 bleiben Sie für die Mehrheit der Wähler in den alten Bundesländen und damit auch insgesamt die Mehrheit der Wähler "unwählbar"
3. Wie auch hier schon angeklungen, vergisst es die Linke leider allzu oft, Ihren Vorhaben und Zielen prüffähige Finanzierungspläne folgen zu lassen. Die vorgeschlagene Besteuerung von Einkünften aus Kapitalvermögen sowie die Neuordnung des Einkommensteuersystems allein würden nicht ansatzweise ausreichen, um die angestrebte Sozialpolitik umzusetzen. 4. Bis heuten halten sich hartnäckig Vorwürfe gegenüber Gysi, „wissentlich und willentlich an die Stasi berichtet“ zu haben. Ebenso hat er 1998 vor dem Untersuchungsausschuss zum Verbleib des SED-Parteienvermögens (Verschiebung der Gelder) geschwiegen. Wo war und ist da die Aufrichtigkeit und Verantwortung, welche er sonst vom Rest der politischen Landschaft einfordert?
Kommunal ist die Linke heute teilweise eine echte Option, da hier überwiegend praktische Politik betrieben wird, die von den fachlichen Fähigkeiten der Mitwirkenden abhängt. Auf Bundesebene ist diese Partei aus meiner Sicht aber nach wie vor mindestens kritisch zu sehen. LG

Stephan C.
26.01.2010 12:00
Gast
http://www.sueddeutsche.de/po...ik/827/501087/text/

schau an, die FDP lässt sich tatsächlich von jedem kaufen...

Blumenreiter m.
26.01.2010 12:23
Gast
hört auf zu jammern und euch über die linken auszulassen. haben die bundis nach 1945 nicht auch genügend mitglieder der nsdap in ihren reihen und funktionen aufgenommen?
die heutigen parteien haben nicht das recht darüber zu urteilen was recht oder unrecht ist oder war.... nicht mit steinen schmeißen, wenn man im glasgaus sitzt.

Skip !.
26.01.2010 12:28
Gast
*aufstehtundapplaudiert* @MD78

Vielleicht noch kleine Ergänzung: Es klang hier oft an, die Nazis (waren ja damals ALLE Deutschen) saßen auch gleich nach 45 in den Ämtern, warum ist es dann so schlimm, wenn die ehemaligen Linientreuen heute auch regieren ...

Ehemals Verantwortliche aus 33-45 sind vermutlich alle tot - die aus 49-89 noch nicht alle.

Skip !.
26.01.2010 12:39
Gast
die Liberalen hätten wenige Wochen nach einem von Solarworld-Chef Frank Asbeck mitorganisierten Spenden-Abendessen im September ihre Haltung in der Solarpolitik geändert

Für ein gutes Rumpsteak sind hier einige käuflich ...