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Thema: "Atomstrom - ja oder nein?"
so freunde....ich hab die ganze diskussion mal kopiert und jemanden zur verfügung gestellt der bisl ahnung von der thematik hat.
derjenige hat das ganze studiert, dazu ne diplomarbeit geschrieben und ist mittlerweile beim windspargelhersteller enercon in einer recht guten position angelangt. und seine antwort ist alles andere als blödsinn...aber lest es selbst und bildet eure meinung.
Der Atomkraftfuzzi versucht natürlich händeringend alles herunterzuspielen, wenn es um das Thema Sicherheit und Endlagerung geht. Und die von ihm benannte Web-Seite Bürger für Technik ist wirklich Demagogie, Propaganda, halbwissenschaftlich und teilweise größter Blödsinn, vor allem gerade wenn es um Technik von Atomkraftwerken geht. Da wird alles super-easy-no problem-alles-im-Griff propagiert.
Wenn man an Brunsbüttel, Krümmel und das schwedische Atom-Kraftwerk(hab den Namen jetzt vergessen) von vor 2 Jahren denkt, dann war das alles schon recht knapp. Thermische Prozesse laufen verdammt langsam ab (kannst ja mal einen deutschen Ingenieur fragen!) und dabei ist es erstmal egal ob nun Kohle oder Atomkraftwerk, denn im Prinzip wird bei beiden Kraftwerkstypen ja nur Wasser zu Dampf. Wenn jetzt ein Trafo kaputt geht, also die Verbindung nach draußen, die Schnittstelle an das Übertragungsnetz, dann habe ich als Betreiber des Kraftwerkes das Problem, dass die Energie (Dampf) in meinem System ja immer noch da ist. Kohle ablöschen ist ja alles easy, Dampf ablassen auch kein Problem aber bei Brennstäben kann ich nur sehr langsam agieren, da kann ich nicht mal eben sagen: zupp und aus. Und kontaminierten Dampf möchte ich übrigens auch nicht haben. Übrigens nachzulesen bei Bürger für Technik, man muss den Artikel wie funktioniert das mit den Brennstäben nur "verkehrt herum" lesen. Da wird davon gesprochen: gaaaanz langsam rein - also auch gaaaaaanz langsam wieder raus sonst - bum! Bleibt immer noch das Problem mit der im System befindlichen Energie: Stell dir vor der Drucker ist kaputt und Dein Rechner sendet aber immer noch fleißig einen Druckauftrag nach dem anderen an Deinen Rechner. Das ist ja das Problem.
Es geht doch nicht um "schuld" oder "nicht schuld" sondern darum, wie sieht die Energiegewinnung der Zukunft aus, und da denke sollten wir den nächsten Schritt gehen und nachhaltig wirtschaften. Windenergie alleine - geht nicht, aber zusammen mit anderen Technologien funktioniert das heute regional sehr gut.
derjenige hat das ganze studiert, dazu ne diplomarbeit geschrieben und ist mittlerweile beim windspargelhersteller enercon in einer recht guten position angelangt. und seine antwort ist alles andere als blödsinn...aber lest es selbst und bildet eure meinung.
Der Atomkraftfuzzi versucht natürlich händeringend alles herunterzuspielen, wenn es um das Thema Sicherheit und Endlagerung geht. Und die von ihm benannte Web-Seite Bürger für Technik ist wirklich Demagogie, Propaganda, halbwissenschaftlich und teilweise größter Blödsinn, vor allem gerade wenn es um Technik von Atomkraftwerken geht. Da wird alles super-easy-no problem-alles-im-Griff propagiert.
Wenn man an Brunsbüttel, Krümmel und das schwedische Atom-Kraftwerk(hab den Namen jetzt vergessen) von vor 2 Jahren denkt, dann war das alles schon recht knapp. Thermische Prozesse laufen verdammt langsam ab (kannst ja mal einen deutschen Ingenieur fragen!) und dabei ist es erstmal egal ob nun Kohle oder Atomkraftwerk, denn im Prinzip wird bei beiden Kraftwerkstypen ja nur Wasser zu Dampf. Wenn jetzt ein Trafo kaputt geht, also die Verbindung nach draußen, die Schnittstelle an das Übertragungsnetz, dann habe ich als Betreiber des Kraftwerkes das Problem, dass die Energie (Dampf) in meinem System ja immer noch da ist. Kohle ablöschen ist ja alles easy, Dampf ablassen auch kein Problem aber bei Brennstäben kann ich nur sehr langsam agieren, da kann ich nicht mal eben sagen: zupp und aus. Und kontaminierten Dampf möchte ich übrigens auch nicht haben. Übrigens nachzulesen bei Bürger für Technik, man muss den Artikel wie funktioniert das mit den Brennstäben nur "verkehrt herum" lesen. Da wird davon gesprochen: gaaaanz langsam rein - also auch gaaaaaanz langsam wieder raus sonst - bum! Bleibt immer noch das Problem mit der im System befindlichen Energie: Stell dir vor der Drucker ist kaputt und Dein Rechner sendet aber immer noch fleißig einen Druckauftrag nach dem anderen an Deinen Rechner. Das ist ja das Problem.
Es geht doch nicht um "schuld" oder "nicht schuld" sondern darum, wie sieht die Energiegewinnung der Zukunft aus, und da denke sollten wir den nächsten Schritt gehen und nachhaltig wirtschaften. Windenergie alleine - geht nicht, aber zusammen mit anderen Technologien funktioniert das heute regional sehr gut.
Deine Frage geht es ohne Atomstrom - ja, noch nicht immer und überall, aber im Prinzip geht es. Es darf auf keinen Fall in "alte" Technologien weiter Geld reingepumpt werden, wie zum Beispiel Kohlendioxidspeicherung bei Kohlekraftwerken oder eben den Neubau von AKWs. Übrigens Schweden überlegt nicht nur ob man noch ein AKW baut, sondern baut auch 2.500 ENERCON WEAs bis 2015 mit einer Leistung entsprechend von 2 AWKs - das wusste der AKW-Freund nicht, was!
Übrigens nur Atomstrom geht auch nicht! Denn wie gesagt thermische Prozesse laufen sehr langsam ab. Unser Verbrauch schwankt aber, wenn auch nicht plötzlich und schlagartig, aber er schwankt. Weiterhin können gerade bei hohen Außentemperaturen (so wie jetzt) die meisten thermischen Kraftwerke auch nicht volle pulle laufen. Da muss die Energie auch woanders herkommen, z.b. Fotovoltaik, Biogas, Wind.
Weiterhin hatten wir ja jetzt gerade 2 Jahre ohne Krümmel und Brunsbüttel. Beide AKWs wurden ja stillgelegt, mussten überholt werden und durften erst jetzt im Sommer wieder ans Netz.
Und noch kurz zum Thema billig und Amortisation: Wenn AKWs den Strom billig machen würden...warum ist der Preis in den letzten 10 Jahren nach Einführung der Marktliberalisierung auf das doppelte gestiegen? Da liegen völlig andere Mechanismen zu Grunde, die nichts mit der Technik zu tun haben sondern einfach nur mit der Frage welche Stellung hat ein Stromanbieter auf dem Markt, wieviele Wettbewerben gibt es und wie stark ist die Nachfrage. Einfach gesagt viel zu wenig Wettbewerb bei den Produzenten und viel zu hoher Bedarf/Nachfrage). Also geht der Preis im liberalisierten Markt nach oben.
Amortisation: Während alle regenerativen Kraftwerke mehr Strom produzieren als man zu ihren eigenen Herstellung braucht, muss man bei konventionellen Kraftwerken immer wieder neue Energieträger reinpumpen (Kohle, Gas, Öl, Uran). Und da hat nun mal der Windspargelfreund recht, WEAs sind nach 4 bis 9 Monaten energetisch amortisiert. Fotovoltaik braucht in etwa 7 bis 10 Jahre und wenn ich das eine oder andere zurückbauen will, bleibt mal abgesehen von ein bisschen Eletronikschrott nur ein großer Haufen Metallschrott bei einer Mühle übrig und Sand bei einer PV-Anlage übrig.
So, reicht das?
Laufwellen-Reaktor soll Kernkraftnutzung revolutionieren
Das amerikanische Forschungsunternehmen "Intellectual Ventures" entwickelte mit dem Laufwellen-Reaktor einen Reaktor, der deutlich sicherer als die bisheriger AKWs sein soll. Außerdem soll er abgebrannte Brennstäbe verwerten und auf Dauer mit dem ausreichend vorhandenen Uran 238 betrieben werden.
Atomwaffenfähiges Plutonium 239 würde nicht mehr entstehen, da der neuartige Reaktor nur zur Inbetriebnahme geringe Mengen des spaltbaren Uran 235 benötigt.
Der Vorrat an Uran 238 würde ausreichen um 10 Mrd. Menschen rund 10.000 Jahre lang mit Energie zu versorgen. Eine Kernschmelze wäre zwar auch weiterhin möglich, aber aufgrund der Eigenschaften des Brennmaterials wäre eine Reaktionszeit von einem Tag für Gegenmaßnahmen gegeben.
Quelle:Heise
Das amerikanische Forschungsunternehmen "Intellectual Ventures" entwickelte mit dem Laufwellen-Reaktor einen Reaktor, der deutlich sicherer als die bisheriger AKWs sein soll. Außerdem soll er abgebrannte Brennstäbe verwerten und auf Dauer mit dem ausreichend vorhandenen Uran 238 betrieben werden.
Atomwaffenfähiges Plutonium 239 würde nicht mehr entstehen, da der neuartige Reaktor nur zur Inbetriebnahme geringe Mengen des spaltbaren Uran 235 benötigt.
Der Vorrat an Uran 238 würde ausreichen um 10 Mrd. Menschen rund 10.000 Jahre lang mit Energie zu versorgen. Eine Kernschmelze wäre zwar auch weiterhin möglich, aber aufgrund der Eigenschaften des Brennmaterials wäre eine Reaktionszeit von einem Tag für Gegenmaßnahmen gegeben.
Quelle:Heise
die kiste würde sogar mit alten brennstäben arbeiten die somit nicht entgelagert werden müssen. bzw nochmal benutzt werden können
beim letzten Link vielleicht eifach mal das obere Bild ansehen und überlegen, wie dort mit den Fässern umgegangen wird... Und bevor jemand fragen möchte: Ja, das sind die Fässer mit dem radioaktiven Müll, die da einfach den Abhang runtergeworfen werden.
Weiter oben wurde von jemandem der ach so innovativge AKW-Bau in Skandinavien angeführt als Fortschrittsbeweis. Hier mal ein paar aktuelle Zahlen zum Projekt:
http://www.greenpeace-magazin...54&cHash=32b37aec42
Kurzum: Ein Milliardengrab erster Güte.
http://www.greenpeace-magazin...54&cHash=32b37aec42
Kurzum: Ein Milliardengrab erster Güte.
Achtung, Wortspiel: Auch die Kohle bekommt Gegenwind: http://www.sueddeutsche.de/wi...ft/416/486828/text/
Was viele immer geahnt haben, kommt nun langsam ans Tageslicht:
http://www.spiegel.de/politik...1518,647801,00.html
http://www.sueddeutsche.de/po...ik/518/486929/text/
http://www.sueddeutsche.de/po...ik/584/486994/text/
Nicht die Expertenmeinungen sind uns die letzten 20 Jahre vorgetragen worden zu den deutschen Endlagern - Lobbymeinungen waren es - nicht mehr und nicht weniger. Man kann sich also auch getrost ausmalen, woher die 'Sicherheitsgutachten' der AKW selbst stammen...
Warum schreib ich eigentlich als einziger hier?
http://www.spiegel.de/politik...1518,647801,00.html
http://www.sueddeutsche.de/po...ik/518/486929/text/
http://www.sueddeutsche.de/po...ik/584/486994/text/
Nicht die Expertenmeinungen sind uns die letzten 20 Jahre vorgetragen worden zu den deutschen Endlagern - Lobbymeinungen waren es - nicht mehr und nicht weniger. Man kann sich also auch getrost ausmalen, woher die 'Sicherheitsgutachten' der AKW selbst stammen...
Warum schreib ich eigentlich als einziger hier?
Das Argument, dass durch längere Laufzeit der AKW der Strom billiger bleibt, glaubt inzwischen auch keiner mehr: http://www.taz.de/1/politik/b...te-nacht-atomkraft/
Ist das Thema echt so lahm, dass es niemanden außer meiner Wenigkeit interessiert? Leute, ich weiß, das Nachmittags-TV-Programm ist auch wichtig, aber hier geht es darum, ob eure Kinder später an Leukämie krepieren oder eine lebenswerte Zukunft vor sich haben - ist das echt so uninteressant?
Ist das Thema echt so lahm, dass es niemanden außer meiner Wenigkeit interessiert? Leute, ich weiß, das Nachmittags-TV-Programm ist auch wichtig, aber hier geht es darum, ob eure Kinder später an Leukämie krepieren oder eine lebenswerte Zukunft vor sich haben - ist das echt so uninteressant?
nein, ist es nicht!
doch so wie immer, wenn vermutungen sich nach langer zeit der leugnung bestätigt finden, bleibt oft nur noch ein (resigniertes?) schulterzucken.... - leider.
doch so wie immer, wenn vermutungen sich nach langer zeit der leugnung bestätigt finden, bleibt oft nur noch ein (resigniertes?) schulterzucken.... - leider.
Na dann werd ich das Schulterzucken mal weiter strapazieren...
http://www.greenpeace.de/them...l_risiken_der_asse/
http://www.greenpeace.de/them...l_risiken_der_asse/
Greenpeace hat heute zwei Untätigkeitsklagen gegen die Atomaufsichten von Bayern und Baden-Württemberg bei den zuständigen Verwaltungsgerichten eingereicht. Beide Atomaufsichten haben bisher nicht auf die Anträge der Umweltorganisation auf Widerruf der Betriebsgenehmigungen für die AKW Philippsburg 1 und Isar 1 reagiert. Die AKW sind nicht gegen den Aufprall eines Verkehrsflugzeugs geschützt, der einen schweren Reaktorunfall auslösen könnte. Greenpeace fordert von den zuständigen Ministern Markus Söder (CSU, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Gesundheit) und Tanja Gönner (CDU, Umweltministerin des Landes Baden-Württemberg) mit Philippsburg 1 und Isar 1 zwei der riskantesten deutschen Atomkraftwerke vom Netz zu nehmen.
wer hat den söder eigentlich zum bayrischen umweltminister gemacht?
da kannst du ja gleich ein junky zum apotheker machen^^
ich hab am dienstag dazu im ZDF eine wahlsendung (wahlforum) gesehen, vielelicht hats der eine oder andere ja auch gesehen... dort war unter anderem auch jener "markus söder" als vertreter der CSU anwesend. also soviel unsinn aus dem mund von einem minister hab ich ja schon lange nicht mehr gehört.
http://www.youtube.com/watch?v=JPgFqVt8ULw
http://www.youtube.com/watch?v=J_A6W_erzIw
wer hat den söder eigentlich zum bayrischen umweltminister gemacht?
da kannst du ja gleich ein junky zum apotheker machen^^
ich hab am dienstag dazu im ZDF eine wahlsendung (wahlforum) gesehen, vielelicht hats der eine oder andere ja auch gesehen... dort war unter anderem auch jener "markus söder" als vertreter der CSU anwesend. also soviel unsinn aus dem mund von einem minister hab ich ja schon lange nicht mehr gehört.
http://www.youtube.com/watch?v=JPgFqVt8ULw
http://www.youtube.com/watch?v=J_A6W_erzIw
Der Söder ist auch der, der ganz dolle für Atomkraft ist, aber ein Endlager in seinem Bundesland Bayern? DAS kommt mal gar nicht in Frage, das soll mal schön irgendwo anders sein.
http://www.br-online.de/bayer...ID1252651754996.xml
Schon witzig, wenn man betrachtet, dass Gorleben quasi von der CDU erzwungen wurde, indem Studien gefälscht wurden (Links dazu weiter oben auf dieser Seite). Der Söder hält seine Wähler wohl wirklich für so dumm.
http://www.br-online.de/bayer...ID1252651754996.xml
Schon witzig, wenn man betrachtet, dass Gorleben quasi von der CDU erzwungen wurde, indem Studien gefälscht wurden (Links dazu weiter oben auf dieser Seite). Der Söder hält seine Wähler wohl wirklich für so dumm.
Atomkraft? Ja, Bitte!
... für eine "Kern"gesunde Gesellschaft ^^
Das ist schon erstaunlich, was die Energielobby dort auf die Beine gestellt hat
... für eine "Kern"gesunde Gesellschaft ^^
Das ist schon erstaunlich, was die Energielobby dort auf die Beine gestellt hat