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Thema: "Rundfunkbeitrag verfassungswidrig - Weiterzahlen oder nicht?"


Matthias M.
26.01.2013 23:55
Gast
Jups, wichtig wäre erstmal eine authentische und transparente Bestandsaufnahme. Aber es gibt kaum was undurchsichtigeres als die Sender und wofür sie das Geld wirklich ausgeben.
Wenn ich da an die Sommertur von NDR1 denke, nur um in den entlegensten Gegenden mal ein Event zu spendieren... ohjeeeeee

Martin F.
27.01.2013 0:02
Gast
du musst dabei aber immer auch sehen, wie viele leute gehen denn da auch hin, also zu so einer sommertour. und dann könnte man sagen, doch, das ist gerechtfertigt.

Bianka R.
27.01.2013 0:06
Gast
Das mit der Sommertour war doch gut.

Matthias M.
27.01.2013 0:14
Gast
Ja na klar, ich bin ja auch nicht das Zentrum der Welt

Aber welche Sachen für die Steuern ausgegeben werden, sind "nett" und welche essentiell? Ich persönlich würde das Geld lieber den Städten direkt zukommen lassen für ein Sommer/Erntedank-Fest. Das durchführen von Großveranstaltungen sollte doch nicht Aufgabe des ÖR sein?

Bianka R.
27.01.2013 0:18
Gast
Du siehst bestimmt nicht oft das Nordmagazin oder die Landpartie.
Der Sender macht wenigstens was für die Landbevölkerung.

Matthias M.
27.01.2013 0:26
Gast
Ich schaue mitlerweile gar kein Fernsehen mehr und nur gelegentlich noch Tagesschau oder Kabarett, sorry.

Was meinst du in dem Zusammenhang den mit "machen für die Landbevölkerung"?

Ich meine ja wirklich, ich bin weder durchschnitlich, noch sollte sich das alles nur nach meinen Interessen gehen. Aber wenn man wirklich mal Zahlen hätte, wie viel Geld für die Produktion von Boulevard (Talkshows, Quizsendungen, ...) ausgegeben wird, so wird man wahrscheinlich erkennen, dass dort nicht alles Not tut. Vielleicht irre ich mich aber auch

Bianka R.
27.01.2013 0:31
Gast
Die meisten Leute auf den Dörfern, besonders die Rentner, sitzen abends vor dem Fernseher. Für die ist dieses Programm zugeschnitten.

Matthias M.
27.01.2013 0:35
Gast
Hmm, ich bin nicht sicher, ob ich ebenfalls das unter "für die Landbevölkerung was machen" verstehen will.
Natürlich hat jede Altersparte andere Bedürfnisse, aber die Frage muss ja erlaubt sein und es sollte analysierbar sein, ob das heute noch gewünscht wird. Du (wie ich natürlich auch) haben da ja nur so unsere Vorstellungen, was die Leute gerne sehen würden und was heute vielleicht gerade fehlt. Für meinen Teil aber, will ich kein Fernsehen mehr, dass nur zur Passivität erzieht

Bianka R.
27.01.2013 0:41
Gast
Du hast aber einen Internetanschluß, dann brauch man auch keinen Fernseher.
Grundsätzlich kann man sich das Fernsehen abgewöhnen. Es reicht schon 14 Tage einfach mal ein Buch zu lesen, statt fern zu sehen. Dann stellt man fest, es geht auch ohne.

Lapeno E.
27.01.2013 12:40
Gast
Es geht aber nicht um das subjektive Unterhaltungsbedürfnis, sondern um die Versorgung der Allgemeinheit mit wirklich neutralen Nachrichten und wichtigen Informationen. Das findet ja leider schon lange nicht mehr statt, und wird auch solange nicht stattfinden, solange dort ein Filz aus Parteien in den Vorständen sitzt.

Dem Gesetz ist mit einem einzigen reinen Nachrichten- und Informationssender genüge getan.
Alles darüber hinaus ist Unterhaltungsfernsehen.

Es gibt keine Pflicht "Wetten dass", "Tatort", irgendwelche Dorfumzüge, Volksmusiksendungen oder Millionengagen an Moderatoren zu bezahlen.

Wer diesen Schund wirklich sehen will, kann das ja von seinem eigenen Geld bezahlen.

Es ist doch interessant was die privaten Fernsehsender so für Dinge zu Stande bringen, ohne ihre "Kunden" abzuzocken (eigene Filmproduktionen, Einkauf international erfolgreicher Filme, Serien und Formate) und damit noch Gewinn erzielen, während die öffentlich-rechtlichen mit dem größten Budget, was Sendern weltweit zur Verfügung steht, völligen Müll fabrizieren und am Ende zig Milliarden verballtert haben und den Hals nicht voll genug bekommen.

Sehen wir uns da mal die BBC in England an, die mit den ÖR in Deutschland vergleichbar ist, und was für hervorragende Formate, Filme und Dokumentationen dort produziert werden, kann einem bei dem Schund unserer ÖR nur schlecht werden und man fragt sich warum das Ganze nicht eingestampft oder endlich privatisiert wird, damit der Gebührenirrsinn endlich ein Ende hat.

Martin F.
27.01.2013 22:14
Gast
das ist deine meinung, dass das schund ist. ich werde morgen oder wenn die zahlen rauskommen mal gucken, welcher sender heute abend um 20.15uhr die höchste zuschauerzahl hatte. ich tippe aber jetzt schon darauf, dass es der tatort in der ARD ist... wenn die zahlen morgen oder übermorgen raus sind, werd ich sie hier posten, wenn ich dran denke...

Matthias M.
27.01.2013 23:02
Gast
Ich sehe es ähnlich wie Martin. Klar sollte Information eine sehr hohe Prioriät genießen, aber auch viele andere Dinge sind in dem Spektrum wichtig, wie Bildung oder Kultur. Und warum soll nicht auch mal ein Actionstreifen drin sein? In Frankreich wurde etwa Ghetto Gangz ebenfalls von Canal+ mitfinanziert

Martin F.
28.01.2013 0:51
Gast
.

Bianka R.
28.01.2013 0:56
Gast
Solche Stadtviertel brauchen wir in Deutschland nicht. Über so etwas einen Film zu drehen ist das Allerletzte.

Martin F.
28.01.2013 1:21
Gast
genau ralf, wenn schon denn schon drehen wir gleich übers warschauer ghetto, also gewissermaßen das orginal "made in germany"



Matthias M.
28.01.2013 9:00
Gast
Das wir solche Virtel nicht wollen, steht außer Frage, bis eben ging es doch aber noch um ÖR und ob die sich nur auf Nachrichten beschränken sollen?

Unabhängig davon sollte man aber die Augen nicht verschließen, da die meisten Städte eben solche Trabantenstädte haben, in denen es große Probleme gibt und das schon seid Jahren....

Bianka R.
28.01.2013 9:48
Gast
Auf jeden Fall muß die Werbung unterbleiben, das ging früher auch ohne.

Lapeno E.
28.01.2013 10:08
Gast
Irgendwie werde ich wohl nicht so verstanden.
Also nochmal:

Alles außer einem neutralen Informations- und Nachrichtensender ist Unterhaltungsfernsehen. Wer dieses möchte, kann es ja gerne per Abonement bezahlen, wenn er es für sich sehen möchte.
Nur alle für etwas Zahlen zu lassen, was sie meist nicht nutzen, ist mehr als fragwürdig und ungerecht.

Bei anderen Bezahlsendern funktioniert es ja auch. Die müssen sich aber an den Wünschen der Zuschauer orientieren, wenn sie überleben wollen.

Matthias M.
28.01.2013 11:18
Gast
Das ist ein interessanter und schlanker Ansatz Lapeno. Allerdings haben wir oben doch auch schon (aus meiner Sicht) gute Beispiele gebracht, wo ebenfalls qualitativ hochwertiges Fernsehen Sinn macht? Wenn man sich gerade mal das Niveau der Unterhaltung von den Privaten anschaut, dann kann das doch nicht gut für die Gesellschaft sein? Sie orientieren sich nicht an den Wünschen der Zuschauer, sondern produzieren preiswerte Inhalte um die "marktrelevante Zielgruppe" zu erreichen und sich somit als Werbeplatform zu etablieren und Geld einzutreiben. Mehr nicht.

Ich dachte eigentlich eine Gesellschaft braucht ein Mindestmaß an Solidarität, damit sie funktioniert und Sinn macht. In erster Linie ist das dann doch bei Infrastruktur notwendig, die jedermann nutzen kann, weil die Mehrheit sie nutzen möchte. Ich sehe deshalb da kein Problem, wenn jeder mtl 5-10Eur in den Topf packt, um sinnvolle und hochwertige Inhalte zu generieren und die Sender am laufen zu halten.

Martin F.
28.01.2013 23:38
Gast
Matthias M