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Thema: "Jugendlicher stürzt sich in Schweriner Marienplatzgalerie in die Tiefe"


Spiogentin D.
11.06.2012 20:29
Gast
Zwischendurch ging es noch darum, die Bevölkerung in "wir" und "ihr" zu unterteilen.

Nun J.
11.06.2012 20:29
Gast
Das hat sehr wohl was mit dem Thema zu tun. Wie ich schon sagte, die meisten Menschen wachen erst auf wenn sie selbst in großer Not sind.

Spiogentin D.
11.06.2012 20:32
Gast
Vielleicht ist ihre Aufmerksamkeit vorher auch auf etwas Anderes gerichtet?
Die Frage würden sogar die Betroffenen mit "Ja" beantworten, nämlich, dass sie da auch wenig Gedanken um die Situation hegten.
Und dennoch gibt es immer auch viele Personen, die sich scheren, gäbe es sonst Helferberufe, Fragende, Forschende, ehrenamtliche Betreuer............?

Nun J.
11.06.2012 20:35
Gast
Das stimmt allerdings. da gebe ich dir Recht. Wenn man mal die hauptberuflichen ausklammert. Ich denke da gibt es sicher 50 % die es nur des Geldes wegen machen.

Aspergo a.
11.06.2012 20:36
Gast
Und die anderen 50% sind reichlich überfordert.

Spiogentin D.
11.06.2012 20:38
Gast
so wird es sein! ganz bestimmt!

Nun J.
11.06.2012 20:40
Gast
Aspergo hat da nicht ganz unrecht.
Personalmangel herrscht überall. Gerade bei guten Ärzten.

Spiogentin D.
11.06.2012 20:43
Gast
Achso und ich dachte glatt, die Ärzte seien es, die es des Geldes halber tun?

Nun J.
11.06.2012 20:44
Gast
ich redete von 50 %. Sieh hin!!

Spiogentin D.
11.06.2012 20:48
Gast
jaha

steht immer noch das gleiche da, wie vorher

Nun J.
11.06.2012 20:50
Gast
jahaaa das eine schließt das andere ja nicht unbedingt aus und auch Ärzte gehen da hin wo es die besten Löhne gibt.

Spiogentin D.
11.06.2012 21:48
Gast
tja, dann kommst du mal wieder nicht auf eine gesamtheit - ich gewöhne mich langsam dran

Robert C.
11.06.2012 21:52
Gast
Eine Gesamtheit ist sehr schwr aufzubauen ... wie ein Kartenhaus ... und mit einem leichten Windstoss zunichte gemacht.

Wo ist deine Gesamtheit Spiogentin? Hast du auch nur etwas annäherndes zu bieten? Oder kannst du nur nieder machen ... ? Das können alle!!!

Armine
11.06.2012 23:33
Gast
Zumindest die "Helfenden" und "Unterstützenden" tun es eher nicht wegen des Geldes...
Bei den Gehältern...

@Aspargo:
Ich moniere Sprüche wie: Das hatten die Leute früher doch nicht..., kommt durch die Erziehung usw.

Du hast sehr wenig Ahnung, sorry...

Medikamente sind gerade in der akuten Phase einer psychischen Erkrankung unabdingbar, um die Hauptsymptome, die zu Suizid oder Selbst- oder Fremdverletzung führen können, zu lindern.
Man kriegt auch nicht einfach so Hilfe aus dem Umfeld, weil dieses oft zurückweicht vor der auf einmal so fremden Person, die nicht mehr so ist, wie man sie kannte.
Und auch die Wahrnehmung der betroffenen Person ist oft eine gänzlich andere, je nach Krankheitsbild. Aus Helfern werden vermeintliche Feinde, die Person erkennt sich selbst nicht mehr und fühlt sich akut bedroht.
Was da im Kopf und der Seele passiert, lässt manchmal den Tod als Erlösung erscheinen, weil dies weniger schrecklich erscheint.
Aber genauso, wie es jeden treffen kann, ist eine psychische Krankheit auch keine Verdammnis bis in alle Ewigkeit.
Mit professioneller Hilfe ist viel möglich und selbst "Papierflieger falten" kann am Anfang Sinn machen. Das passiert aber nicht ohne andere flankierende Maßnahmen und Hilfeangebote.
Und Hilfe ist eben wichtig, ebenso wie Verständnis.

Der Kaui
12.06.2012 0:40
Spion Team


dem möchte ich nur (nocheinmal) hinzufügen, dass es oft eben eine mischung aus verschiedensten krankheitsbildern ist und durch unterschiedliche erfahrungen und erlebnisse eben auch verschiedene schwere zu beachten wäre.

auch sollte man tunlichst vermeiden diese menschen als schwach zu bezeichnen wie es oft geschieht, es ist eher das gegenteil der fall. nur nach jahren (wenn man mal von nicht nur psychisch kranken phasen ausgeht) des kämpfens und versagens, resigniert irgendwann nicht nur der kopf.

viele dieser erkrankungen haben etwas mit einer gestörten wahrnehmung zu tun und es gibt eben menschen die aus diesem kreislauf nur sehr schwer oder gar nicht ausbrechen können. suizid ist dabei keine flucht aus feigheit sondern eine scheinbare flucht vor dem leiden das statt weniger, bei wenigen nunmal immer mehr wird.

Kasi N.
12.06.2012 0:40
Gast
Großes Kino, Deine Worte. Kann ich nichts gegen sagen, im Gegenteil. Bei meinem Vadder wars so ähnlich. Es wurden ihm immer Hoffnungen gemacht, aber gehabt hat er nur Schmerzen. Und die hätte er noch ne ganze Weile aushalten müssen, bis geeignete Knochenmarkspender gefunden worden wären.
Es war zwar kein Suizid, aber im Krankenhaus hat ers auch nicht ausgehalten und sich entgegen den Rat der Ärzte nach Behandlungen zu Hause aufgehalten, an seinem Lieblingsort, wo man Schmerzen vergisst.
Mittlerweile kann ich das nachvollziehn.

Rosana R.
12.06.2012 6:09
Gast
@Armine + Der Kaui

Spiogentin D.
12.06.2012 8:58
Gast
Es liegt nicht in meiner Absicht, jemanden nieder zu machen, wenn er oder sie sich so behandelt fühlt, dann bitte ich um Entschuldigung.

Ich empfinde die Art wie hier sich unterhalten wird zu Teilen etwas befremdlich. Ich reihte mich da letztlich erstmal nur ein

Armine hat thematisch eine gehaltvolle Zusammenfassung gegeben und kam ganz ohne Anchuldigungen und Behauptungen aus. Ebenso Der Kaui.

Mehr ist nicht zu wünschen

Robert C.
12.06.2012 12:06
Gast
Genaugenommen steht der Mensch sich selbst im Wege und die Usachen für das Versagen der einen ist in der Regel eine gewisse Skrupellosigkeit und Ignoranz der anderen. Das sind Eigenschaften, welche Leute in sich vereinen müssen welche "hoch hinaus" wollen.

Insofern ist das mit der Anschuldigung des Staates gar nicht so weit her geholt. Ich bin der festen Überzeugung, das es Machtstreben ist was die Leute in diese Positionen treibt. Und die interessiert es nicht, ob da irgendwelche irreparable Kollateralschäden entsstehen. Bestenfalls rückt man sich dann später ins rechte Licht in dem man vehement für die Behandlung benachteiligter Menschen eintritt, das schafft dann nämlich Sympatiepunkte. Aber nur deswegen oder weil es aus Kostengründen erforderlich ist. Niemals sind es Gründe welche tatsächlich auf Menschlichkeit beruhen.

Armine
12.06.2012 12:10
Gast
Wenn du auf die psychischen Krankheiten im /durch den Beruf anspielst, kann ich Dir teils recht geben.
Die dort rücksichtslos agieenden Manager setzen sich aber eben NICHT für die Verbesserung und Akzeptanz der Situation von Erkrankten ein.
Die holen sich aus dem Pool einfach neue Leute.
Noch gibt es genug.